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Dienstleistungen: WLAN

WLAN

Wir nehmen dieses Thema vermehrt in den Fokus, weil die Anforderungen an kabellose Verbindungen durch gesteigerte Nutzung und hohe Bandbreiten stetig wachsen. In vielen Fällen reicht der einfache Aufbau eines WLAN Routers aus. Doch sobald die Wohnung größer oder die Anwendung umfangreicher werden, braucht es den ein oder anderen technischen Hinweis, um das Erlebnis wieder zu verbessern. Mangenta TV, Netflix, Amazon Prime Video, Spotify und Co. brauchen alle große Bandbreiten oder ein reaktionsschnelles Netz. Sobald Games über PCs oder Spielkonsolen das Netz nutzen, spielen Reaktionsgeschwindigkeiten eine noch viel größere Rolle.

WLAN Mesh Systeme

Seit einiger Zeit werden Mesh Systeme vermehrt beworben. Dabei findet wenig Aufklärung zu dessen Funktion statt. Verschiedene Vor- und Nachteile sollten vor dem Erwerb kurz betrachtet werden.

Kurzbeschreibung

Ein WLAN Mesh System besteht aus mindestens zwei Komponenten. Einem zentralen WLAN Access Point und einer WLAN Bridge (Brücke). Der Nutzer verbindet sich mit dem WLAN und wird je nach Position mit der Zentrale oder der Brücke verbunden sein. Die Brücke wiederum ist immer über das WLAN mit der Zentrale verbunden. Sobald der Nutzer mit der Brücke verbunden ist, wird der Datenverkehr zwischen ihm und der Brücke sowie zwischen Brücke und Zentrale ausgetauscht.

Vorteile

Mit Hilfe eines Mesh Systems lässt sich das WLAN leicht über mehrere Bereiche verteilen und ausweiten. Es ist nicht notwendig Kabelverbindungen zu schaffen. Die Brücken, zum Teil auch Satelliten genannt, verbinden sich mit der Zentrale und erweitern so die Reichweite des WLAN Netzes. Je nach Anbieter unterscheidet sich die Einrichtung dessen, der wohl bekannteste in Deutschland ist FRITZ!Box. Wir bieten Ubiquiti mit dem Amplifi System an, da wir es neben den besseren Verwaltungsmöglichkeiten auch für leistungsstärker halten. 

Ubiquiti bietet ein großes Portfolio. Das bringt den Vorteil mit sich, dass sich Einzelbereiche im Mesh-Verfahren einbinden lassen und andere mit Access Points, die über das LAN verbunden werden.

Nachteile

Beim Mesh-Prinzip ist die Brücke grundsätzlich mit der Zentrale, also der Verbindung zum Web, per WLAN verbunden.

Sobald der Nutzer mit der Brücke verbunden ist, werden die Daten zuerst von der Brücke und dann von der Zentrale verarbeitet, bis eine Verbindung zum Web hergestellt ist. Der Nutzer braucht dadurch mehr Zeit als wenn er direkt mit der Zentrale verbunden wäre. Folglich muss die Brücke an einem Punkt mit noch guter WLAN Verbindung installiert werden, da sie sonst mit einer geringeren Bandbreite auskommen muss. In der Praxis wird dieser Punkt oft nicht beachtet. Es sind viele sogenannte WLAN Repeater an einem Punkt mit geringem Empfang zu finden. Auf dem mobilen Endgerät wird mit dem üblichen WLAN Zeichen volle Netzqualität angezeigt, jedoch erinnert die Datenrate an die gute alte 56k Modem Zeit in den 90er Jahren.

Viele einfache Systeme lassen keine Überprüfung der Brückenverbindung zu. Es kann passieren, dass die Brücke mit einer Zweiten verbunden ist. In diesem Fall ist die Reaktionszeit des WLAN Netzes sehr hoch und die Datenrate am zweiten Punkt noch geringer als am ersten.

Mit den Ubiquiti Komponenten lässt sich die Netzqualität und die Strecke der Daten auf einfachem Wege kontrollieren. Somit kann die Position der Punkte verbessert werden und die bestmögliche Qualität des Netzes wird erzielt. Zeitkritische Prozesse innerhalb des WLAN Netzes können auch Audio-Multiroom-Systeme sein. Systeme von Sonos, Bang & Olufsen, B&W Formation und andere senden die Audiosignale vom Hauptsystem zu den Nebenräumen über das Netzwerk. Jeder Nebenraum wird einzeln versorgt. In einem Szenario, wo in vier Räumen gleichzeitig Musik gestreamt wird, sind insgesamt sechs Audio Streams im Netz. Da die Systeme synchron laufen sollen, werden zusätzlich Daten zur Taktung ausgetauscht. Die Datenrate an sich ist nicht hoch. Trotzdem kann das WLAN Mesh System durch den Anspruch von mehreren zeitsynchronen Streams und der entsprechenden Datenmenge schnell überfordert sein. Deshalb ist bei Multiroom-Anwendungen Vorsicht geboten. In diesem Zusammenhang sollte die Verwendung von Mesh Systemen weitestgehend vermieden werden.

Fazit

WLAN Mesh Systeme sind eine schnelle und einfache Lösung in vielen Anwendungsgebieten. Jedoch sollten vorab die Anforderungen an die entfernten Punkte im WLAN Netz betrachtet werden. Sobald zeitkritische und datenreiche Anwendungen vorgesehen sind, sollten die Ansprüche an die Komponenten für das WLAN Netz steigen. 

Wireless Access Points - WAPs

Wireless Access Points sind Funk-Transceiver für WLAN Netze. Gängige WLAN Router sind ein Systemverbund aus Modem, Firewall, Router, Switch und Wireless Access Point.

Der wesentliche Unterschied von Wireless Access Points zu WLAN Mesh Systemen ist die Kabelverbindung vom WLAN Endpunkt zum LAN (kabelgebundenen Netzwerk).

Es lassen sich durch einen kabelgebundenen WAP sehr hohe Datenraten mit geringen Reaktionszeiten realisieren. Probleme mit Multiroom-Systemen sind wesentlich seltener. Nachteilig sind jedoch die nötigen Kabelverbindungen, die sich nicht immer verwirklichen lassen. Dabei kann an kritischen Stellen auf das Mesh System zurückgegriffen werden. Mit Hilfe dessen kann an Punkten ohne Kabel eine WLAN Abdeckung realisiert werden.

Bei höherwertigen WLAN Netzwerken findet eine Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten statt. Diese teilen dem WLAN Nutzer, z.B. dem Mobiltelefon mit, welcher Wireless Access Point momentan die beste Verbindungsqualität bietet und zwingen zum Wechsel auf diesen. Dadurch wird die Verbindungsqualität auf dem bestmöglichen Niveau gehalten.

Der Nachteil eines WLAN Netzes, in dem die Access Points per Kabel verbunden sind, ist die mögliche "Inselbildung". Bei defekter Kabelverbindung kann keine Kommunikation zwischen Wireless Access Points mehr stattfinden, der Nutzer bleibt also auf dem Access Point "hängen". 

Die Unifi Serie von Ubiquiti lässt grundsätzlich beide Arten von WLAN Netzwerken zu. Sie bietet die Möglichkeit bei einem Ausfall der Kabelverbindung sich neu über die noch erreichbaren Wireless Access Points zu verbinden. Dabei wird dasselbe Prinzip wie im Mesh System genutzt. Somit entstehen keine ungewollten "Inseln" von denen sich die WLAN Nutzer nur noch manuell entfernen können.

WiFi 6 - neuer Standard

Wifi 6 oder auch IEEE 802.11ax wird ein neuer Standard im WLAN. Ziel der neuen Netzwerktechnologie ist, neben einer höheren Bandbreite, die bessere Handhabe mit mehreren Geräten. Verschiedene Technologien werden die An- und Abfragen im WLAN schneller und effizienter abarbeiten. Folglich findet eine Steigerung der Datenrate und der Energieeffizienz statt. Der Wifi 6 Standard ist allerdings noch nicht vollständig ratifiziert. Geräte mit dem WiFi 6 Standard, die jetzt auf dem Markt sind, folgen der Vorveröffentlichung des IEEE Gremiums. Das war auch schon bei früheren Standards so. Sobald der Standard festgelegt und veröffentlicht ist, bringen die Hersteller Firmware Updates raus, um den Standard im Nachhinein zu erfüllen.

Quellen

Quantitäts- und Qualitätssteigerung

Der WLAN Standard 802.11ac (WiFi 5) unterstützt ebenso wie der neue Standard 802.11ax MU-MIMO (Multiuser-Multi Input Multi Output), jedoch nur zweidimensional. Durch OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access) wird das MU-MIMO dreidimensional. 

Die bisherigen Dimensionen Nutzer und Zeit werden durch die Dimension der Frequenz erweitert. Der WLAN Kanal wird in seiner Bandbreite weiter unterteilt, sodass jeder Nutzer eine eigene Subfrequenz bekommt. Dadurch kann der WLAN Access Point mit WiFi 6 gleichzeitig mit mehreren Teilnehmern kommunizieren. WiFi 5 WLAN Access Points können mit Endgeräten nur nacheinander kommunizieren. Je mehr Teilnehmer im Netz vorhanden sind, desto mehr macht sich dieser Effekt bemerkbar.

Qualitätssteigerung für Heimnetzwerke

Die neue Technologie verändert auch die Störbelastung durch Netzwerke aus anderen Haushalten. Interferenzen werden weniger relevant. Durch die Zuteilung in verschiedene Subfrequenzen ist eine bessere Planung der Bandbreite möglich (QoS). Damit lässt sich die Bandbreite dynamisch zwischen den Teilnehmern aufteilen. Datenintensive Anwendungen wie 4k UHD Streaming oder Virtual Reality Anwendungen werden gegenüber einer einfachen WhatsApp Message bevorzugt, wohingegen WLAN Anrufe wiederum höchste Priorität genießen. Das alles wird automatisch vom Netzwerk geregelt.

Mit dem Alien Router bietet Ubiquiti schon jetzt eine Möglichkeit auf Wifi 6 umzusteigen. Auch mit diesem lässt sich ein Mesh Netzwerk aufbauen, sodass eine WLAN Abdeckung in Nebenbereiche möglich wird. Weitere Produkte von Ubiquiti werden in den nächsten Monaten folgen.